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Der größte Teil des umfangreichen Nachlasses Alfons Paquet liegt in der Handschriftenabteilung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt [URL]. Ein Teil der dortigen Materialien ist noch nicht erschlossen, aber grob vorsortiert, andere Bereiche wie die wichtigsten Teile des ausgedehnten Briefwechsels sind verzeichnet. Da in der Regel auch Paquets eigene Durchschläge vorhanden sind, ist die Korrespondenz zumal für die letzten Lebensjahrzehnte sehr vollständig. Das Forschen im Nachlass mit seinen unzählbaren Typoskripten, Entwürfen, Notiz- und Tagebüchern sowie begleitenden Materialien bringt immer wieder überraschende und hochinteressante Fundstücke ans Licht. In seiner Vollständigkeit dürfe Paquets Nachlass - inklusive der in Privatbesitz befindlichen Nachlasssplitter - zu den vollständigsten Schriftstellernachlässen Deutschlands aus dieser Periode gehören.
Unverzichtbares Arbeitsmittel zu Paquets Werk ist die - für den Bereich seiner Zeitungsbeiträge trotz Hunderter von Einträgen vor allem für die frühen Perioden dennoch nicht vollständige - Bibliographie:
Marie-Henriette Paquet, Henriette Klingmüller, Sebastian Paquet, Wilhelmine Woeller-Paquet (Hrsg.),
Alfons Paquet. Bibliographie, Frankfurt 1958.
Ergänzend hierzu auch die Bibliographie in:
Die schöne Literatur, 29. Jg (1928), S.68-74.
An veröffentlichten Tagebüchern liegen vor:
Winfried Baumgart (Hrsg.),
Von Brest-Litovsk zur deutschen Novemberrevolution. Aus den Tagebüchern, Briefen und Aufzeichnungen von Alfons Paquet Wilhelm Groener und Albert Hopman März bis November 1918, Göttingen 1971 (= Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts hrsg. v. d. historischen Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften Bd. 47).
Sowie die von Hans Peter Neureuter edierten Aufzeichnungen und Reportagen aus Finnland 1918 (hier vorangehend auch ein sehr empfehlenswerter Essay Neureuters über Paquet):
Alfons Paquet, In Finnland,
in: Trajekt. Beiträge zur finnischen, lappischen und estnischen Literatur 3,1983, S.51-73.
Die 1970 von Hans Martin Elster bei der DVA herausgegebene dreibändige Werkausgabe Paquets (je ein Band Prosa, Lyrik und Reiseprosa) ist aus editorischer Hinsicht sehr problematisch, aber immerhin handwerklich schön gemacht.
Ausgewählte ältere Arbeiten über Paquet:
Vera Niebuhr,
Alfons Paquet. Rheinischer Dichter und Verfechter des Internationalismus,
in: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, Bd. 57, 1980, S.219-242.
Dies., Alfons Paquet. The Development of his Thought in Wilhelmian and Weimar Germany,
Phil. Diss. Madison/Wisconsin 1977, University Microfilms, Ann Arbor/Michigan 1980.
Bernhard Koßmann, (Hrsg.),
Alfons Paquet 1881-1944. Begleitheft zur Ausstellung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main,
Frankfurt/Main 1981 (neu 1994).
Werner Thormann, Einleitung, in: ders. (Hrsg.), Alfons Paquet, München 1926.
ders., Alfons Paquet, ein Ausdruck der literarischen Gegenwart Deutschlands, Über den Wassern, 7 Jg. (1913), Heft 2, S.65-86.
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Paquets Arbeitszimmer 1935
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