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ALFONS PAQUETS IDEOLOGIE DES RHEINS

„Wenn aber die Ströme ihre Schicksalsbedeutung offenbaren, so sind sie Wegweiser; ihr Pfeil weist zum Weltmeere. Die Menschen und die Gedanken im Stromlande führt der Strom aus der Gefangenschaft des Landes in die Freiheit der Welt und verbindet sie mit dem Gesamtbild der Welt; [...] er ist die ewige Mahnung zur Freiheit.“
(Aus: Der Rhein als Schicksal)

Was kurz nach dem 1. Weltkrieg in Erwartung einer ungeheuren Zeitenwende als expressionistische und apokalyptische Vision begann, was zugleich eine (west)europäische Antwort auf das Modell der russischen Revolution darstellen sollte, Alfons Paquets rheinische Ideologie, wurde zum Lebensthema des Autors.

In den Jahren der Weimarer Republik begann Paquet seine große Vision von einem erneuerten Europa, dessen wirtschaftliche, historische aber auch spirituelle „Schlagader“ für ihn unbezweifelbar der Rhein darstellten würde, publizistisch und organisatorisch nach allen Richtungen auszubauen. Dazu gehörten der (gescheiterte) Versuch eine Rheingenössische Vereinigung aufzubauen, und die (erfolgreiche) Gründung eines Rheinischen Schriftstellerbundes, dazu gehörten eine Vielzahl von Artikeln und Aufsätzen über Städtebau und Wasserwirtschaft, Landesplanung und die Geschichte des Rheins, aber auch Gedichte.

Politisch suchte Paquet sein Rheinvision an die Bemühungen um die Reichsreform anzubinden, in deren Rahmen eine territoriale Neuordnung des deutschen Reichs und die staatliche Auflösung Preußens in der Diskussion waren. Paquet sah hier die urbanen Ballungszentren am Strom wie das Rhein-Main-Gebiet oder die „Städtestadt“ Rhein-Ruhr als Träger einer antimilitaristischen, auf die europäische Integration ausgerichteten demokratischen Politik. Sie würden politisch und wirtschaftlich aber auch kulturell Zukunft Deutschlands und des Kontinents bestimmen.

Die zentralen Arbeiten Paquets zum Rhein sind versammelt in:
Antwort des Rheines. Eine Ideologie, Augsburg 1928.

Das Gründungsdokument seiner Rheinvision:
Der Rhein als Schicksal, München 1920.

Eine der seltenen Rheinreisebeschreibungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Ergebnis einer Reise Paquets entlang des Stroms in der Inflationszeit:
Der Rhein eine Reise, Frankfurt am Main 1923.

Paquets persönlichstes Rheinbuch:
Die Botschaft des Rheins, Ratingen 1941.

1940 erschien ein repräsentativer Fotoband, trotz der Kriegszeit aufwendig gestaltet und damals hochbegehrt, mit Aufnahmen der bekannten Fotografen Paul Wolff und Alfred Tritschler, in deren Aufnahmen noch der Stil der Neuen Sachlichkeit mitschwingt:
Der Rhein. Vision und Wirklichkeit, Düsseldorf 1940.

 

Der Rhein als Schicksal,
München 1920

 

Der Rhein eine Reise,
Frankfurt am Main 1923

 

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